Ausstellung 2013 Alte Feuerwache Köln
Heinrich Heine erzählt Ende 1844 im Wintermärchen von einer jungen Frau,
die sich mittels Harfe musikalisch bestätigt:
Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.
Ein neues Lied, ein besseres Lied,
O Freunde, will ich euch dichten!
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.
Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.
Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.
Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.
1 Kastanie (Detail), 2011
2 Mohn 1 – 5 (Detail), 2003
3 Butterblumenkissen 1 – 6, 2003
gegenüber Kuhweide, 2013
4 Mohnskulptur (Aus Paulas Garten), 2007
5 Kölsches Gestrüpp 1989 - 2013
6 Buchobjekt 2, 2001
Hintergrund Giftpflanzen, 2012
7 Marmorskulptur, 1990
Hintergrund Plexiglaskästen, 2012
8 Purpur – Prunkwinde blau, 2012
9 Frauenporträts 1, 2012
10 Dornengestrüpp
(Schenk mir einen Rosengarten, 2004)
11 Frauenporträts 3, 2012
12 Rotkohl, Weißkohl, Grünkohl 1 – 4, 2000
13 Skulpturengruppe
„Kölsches Gestrüpp“, 1989 – 2013
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Projektförderung durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen